Wespen sind im Allgemeinen friedliche und nützliche Insekten, können dem Menschen aber auch zur Last fallen
Die Tierchen sind meist harmlos und sogar nützlich. Sie stehen größtenteils unter Artenschutz und Ihre Nester dürfen nicht entfernt werden. Ausnahmen bilden die Wespenarten Gemeine und Deutsche Wespe.
Wespen unterscheiden sich äußerlich recht stark von Bienen, Hummeln und anderen Verwandten. Ihr Körper ist schwarz-gelb gestreift und läuft in der Mitte schmal zu – die typische Wespentaille. Auch ihre Nester unterscheiden sich von den Behausungen anderer Insekten. Wespen nisten an dunklen, geschützten Orten und die Konsistenz des Nests wirkt wie Altpapier. Die Farbe hilft bei der Zuordnung: Grau ist das Nest der Deutschen Wespe, hellbeige das der Gemeinen Wespe.
Nicht zwangläufig vernichten
Ohne triftigen Grund dürfen Wespen – wie alle wilden Tiere – laut Pragraph 39 Absatz 14 des Bundesnaturschutzgesetzes nicht in ihrer Entwicklung gestört werden. Bevor Sie ein Wespennest beseitigen lassen, sollten Sie im Sinne des Naturschutzes abwägen, ob es wirklich notwendig ist. Gleiches gilt für ein Bienen- oder Hornissennest.
Alle hier heimischen Wespenarten stechen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Richtiges Verhalten in der Nähe eines Nests verhindert in der Regel Schwierigkeiten mit den Tieren. Es empfiehlt sich eine Distanz von zwei bis drei Metern zum Nest. Solange Sie die Flugbahn der Wespen nicht versperren, fühlen sich diese auch nicht bedroht.
In einigen Fällen ist es jedoch notwendig, dass Sie ein hausnahes Hornissennest oder Wespennest beseitigen lassen – zum Beispiel dann, wenn Sie einen Allergiker in der Familie haben.
Versuchen Sie niemals selbst ein Wespennest zu entfernen!
Ohne geeignete Schutzkleidung und ausreichendes Expertenwissen kann das gefährlich werden und die Strafe dafür teuer sein. Lassen Sie auch die Finger von Wespenschaum. Dieser macht die Tiere aggressiv und lässt sie qualvoll verenden. Von der Nutzung wird daher dringend abgeraten.