Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor unseriösen Anbietern bei der Schädlingsbekämpfung. Es melden sich immer wieder Verbraucher, die von teuren und laienhaft arbeitenden Notdiensten abgezockt und noch an der Haustür unter Druck gesetzt werden.
Bei der Verbraucherzentrale NRW sind Fälle bekannt, in denen bis zu 700 Euro für einen halbstündigen dilettantischen Einsatz in Rechnung gestellt wurden. In Thüringen hat sich im Sommer 2018 eine Frau gemeldet, die satte 800 Euro zahlen sollte, um ein Wespennest entfernen zu lassen.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, eine Rechnung sofort zu zahlen! Einmal gezahltes Geld erhalten Sie nur schwer wieder zurück. Denn herauszufinden, wer hinter einem unseriösen Notdienst steht, ist oft unmöglich. Adressen werden erfunden. Die Steuernummer wird auf der Rechnung mit "in Gründung" angegeben. Im Internet agieren einige Vermittler, die dann nicht selbst die Verträge mit Ihnen schließen, sondern Dienstleister aus Ihrer Gegend schicken.
Lassen Sie sich auf jeden Fall einen schriftlichen Kostenvoranschlag geben und achten Sie darauf, ob der Schädlingsbekämpfer zertifiziert und geprüft ist.
Der Verbraucherzentrale sind diese sittenwidrigen Praktiken bekannt. "Wir beobachten solche Vorgehensweisen und überzogenen Rechnungen verstärkt bei der Entfernung von Wespennestern. Bekannt sind auch die Machenschaften einiger Schlüsseldienste. Mit Schädlingsbekämpfern des Kreises haben wir bisher keine Probleme", sagt Julian Lambracht. "Wir empfehlen dringend, Anbieter der Region zu beauftragen. Dafür kann es hifreich sein in das jeweilige Impressum der Internetseite zu gucken.
Weitere Informationen im Internet:
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